Im Jahre 1963 legte Hermann Schömer sein Amt als Wehrführer nieder. Nach ihm übernahm Matthias Schuler die Wehr, die er bis 1967 leitete. Als Nachfolger wurde der langjährige Brandmeister Johann Zimmer zum Wehrführer gewählt. Durch gute kameradschaftliche Zusammenarbeit stellte die Wehr bei Brandeinsätzen ihr Können unter Beweis. Auch bei Wettkämpfen der Feuerwehren im Amtsbezirk konnten sie gute Erfolge verzeichnen. Da der Freiwilligen Feuerwehr Reinsfeld nur ein Anhänger mit Motorspritze zur Verfügung stand, der von einem Lastauto oder Traktor gezogen wurde, wirkte das sich oft nachteilig für die Brandbekämpfung aus, wobei es oft um Minuten ging. Besonders bei Waldbränden wurde dabei kostbare Zeit verloren.
Die Gemeinde Reinsfeld bemühte sich schon seit Jahren für die Anschaffung eines Motorfahrzeuges. Durch einen ansehnlichen Betrag, den eine in Reinsfeld ansässige Firma (Firma Wollscheid, Transporte) stiftete, fiel der Gemeindevertretung die Beschaffung eines Motorfahrzeuges leichter. Im März 1973 fand in einer Feierstunde mit der Bevölkerung die Einweihung und Segnung des neu angeschafften Tanklöschfahrzeuges statt. Übergabe des 1. Tanklöschfahrzeugs im Jahr 1973.
Der Freiwilligen Feuerwehr Reinsfeld gehören 34 aktive Wehrmänner an, die durch zahlreiche Übungen im Jahr bemüht sind, den guten Leistungsstand zu erhalten und zu verbessern, um immer in Bereitschaft zu sein, getreu dem Wahlspruch: "Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr". 1978 fand die Planung für den Bau eines neuen Gerätehauses in Reinsfeld statt. Damals hielt der Gemeinderat einen ehemaligen Stierstall für nahezu perfekt. Gesagt, getan. Ein Jahr später stellte das Innenministerium Rheinland-Pfalz 67 000 Mark für den Neubau zur Verfügung. So konnte das Gerätehaus zwei Jahre später am Standort Flachsheide, wo es auch heute noch als solches genutzt wird, von Pastor Lanser eingeweiht werden. Im November 1979 erhielt die Reinsfelder Wehr ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF), welches von Johannes Zimmer, Peter Schirra, Reinhold Stüber und Josef Arend in Gingen abgeholt wurde.
Dem neuen Auto folgten im Jahr 1983 auch neue Funkmeldeempfänger (FME). So konnten die Reinsfelder Feuerwehrmänner im gleichen Jahr an der ersten Großübung am Hermeskeiler St.-Josef Krankenhaus teilnehmen. Schon bald kamen weitere Gerätschaften hinzu: Ein Jahr später war die Feuerwehr selbst in der Lage, sich ein eigenes Notstromaggregat anzuschaffen. 1987 bekam sie eine eigene Anhängeleiter 18 (AL 18) von der Hermeskeiler Wehr.
1988 kamen innerhalb der Reinsfelder Feuerwehr zwei weitere Gruppierungen zustande: Zum einen wurde die Reinsfelder Jugendfeuerwehr gegründet. Klaus Michels übernahm das Amt des Jugendwarts und wurde zwei Jahre später von Ralf Bock abgelöst. Manfred Brixius wurde Stellvertreter. Und zum anderen wurde ein Förderverein unter dem Vorsitzenden Johannes Zimmer und seinem Stellvertreter Karl-Heinz Schirra gegründet.